5 September 2025

Was Druck mit Führung macht – und wie Sie als Führungskraft wieder klarer handeln

Warum Druck in der Führung so gefährlich ist

Führungskräfte tragen enorme Verantwortung. Sie sind Bindeglied zwischen Management, Kunden, Teams und ihren eigenen Ansprüchen. Doch was passiert, wenn der Druck zu groß wird? Viele Führungskräfte reagieren zunächst mit „noch mehr Leistung“. Mehr arbeiten, härter durchziehen, weniger Pausen.

Kurzfristig mag das funktionieren, doch auf Dauer fordert es seinen Preis: innere Erschöpfung, sinkende Motivation und ein Verlust an Klarheit in Entscheidungen.nDas Gefährliche daran: Druck wirkt wie ein unsichtbarer Gegenspieler. Manchmal spüren wir ihn körperlich – verspannte Schultern, Schlafprobleme, Kopfschmerzen.

Viel öfter zeigt er sich subtil: durch gereizte Reaktionen, Verlust von Empathie oder eine verengte Sichtweise auf Probleme. Genau das macht Druck in der Führung so gefährlich.

Führungskraft unter Druck im Büro – Stressbewältigung Coaching

Der Tunnelblick – wenn Cortisol die Führung übernimmt

Stress ist zunächst eine Schutzreaktion. Wird eine Herausforderung als bedrohlich wahrgenommen, schüttet der Körper Cortisol aus. Kurzfristig steigert das die Leistungsfähigkeit: Wir reagieren schneller, sind fokussierter, wacher. Doch bleibt Cortisol über längere Zeit erhöht, kippt die Wirkung. Der präfrontale Kortex – zuständig für Kreativität, Strategie und Empathie – wird blockiert. Stattdessen übernimmt die Amygdala, unser „Gefahrenzentrum“.


Die Folge: Der berühmte Tunnelblick. Alles richtet sich auf das Nötigste, auf reines Abarbeiten. Führung reduziert sich auf Reaktionen, nicht auf Gestaltung. Genau das aber macht langfristig den Unterschied: Mitarbeitende sehnen sich nach Orientierung, Klarheit und Vision – und die fehlen, wenn der Druck das Steuer übernimmt.


Tunnelblick

Persönliche Erfahrung – Funktionieren statt Führen

Auch ich habe diese Mechanismen am eigenen Körper gespürt. In Phasen, in denen mein Arbeitsalltag von endlosen Sitzungen, kurzfristigen Krisenentscheidungen und hoher Verantwortung geprägt war, funktionierte ich zwar nach außen – innerlich jedoch fühlte ich mich zunehmend leer.

Selbst Sport, der mir sonst Kraft schenkt, kam zu kurz. Das Hamsterrad drehte sich immer schneller.

Erst als ich bewusst innehielt und meine Situation reflektierte, wurde mir klar: Druck verschwindet nicht, wenn wir ihn verdrängen. Wir brauchen Wege, ihn zu wandeln – in Klarheit, Energie und neue Handlungsspielräume. Genau da setzen meine Angebote an.

Arbeitsbewältigungsberatung – Klarheit im Umgang mit Belastung

Die Arbeitsbewältigungsberatung (ABB) ist eine wirkungsvolle Methode, um den eigenen Belastungsdruck zu analysieren und zu verändern. Gemeinsam schauen wir, welche Faktoren am Arbeitsplatz zu Stress führen, welche Ressourcen bereits vorhanden sind und wo gezielt Veränderungen möglich sind.

Das Besondere: ABB setzt auf Beteiligung. Statt den Druck nur individuell zu tragen, wird er sichtbar gemacht, verstanden und aktiv bearbeitet. Das stärkt nicht nur die Führungskraft selbst, sondern auch das gesamte Team. Aus Problemzonen entstehen Chancen für mehr Zusammenarbeit, klare Strukturen und eine gesündere Arbeitskultur.

Haus der Arbeit

Coaching – Raum für Reflexion und neue Perspektiven

Die gute Nachricht: Führung kann man lernen – auch den Umgang mit Druck. Es geht darum, Strategien zu entwickeln, die innere Balance stärken und gleichzeitig die Teamführung verbessern. Drei Schritte haben sich besonders bewährt:

Während ABB systematisch Ursachen sichtbar macht, bietet Coaching den persönlichen Raum, um innezuhalten, Muster zu erkennen und neue Handlungsoptionen zu entwickeln. Hier geht es nicht darum, noch mehr zu leisten, sondern darum, die eigene Haltung zu stärken.


Viele meiner Klienten erleben im Coaching den entscheidenden Perspektivwechsel: Weg vom reinen Funktionieren, hin zu bewusster Führung mit Klarheit und Sinn. Gerade Führungskräfte profitieren davon, wenn sie lernen, Druck nicht als Gegner zu sehen, sondern als Signal. Coaching schafft die Brücke zwischen Selbstfürsorge und professioneller Führungsstärke.

Alphalauf – achtsames Laufen gegen Stress und Druck

Der Alphalauf – Bewegung als Schlüssel zur Regeneration

Ein besonderes Element in meiner Arbeit ist der Alphalauf. Diese Form des achtsamen Laufens verbindet Bewegung, Atmung und mentales Training. Anders als beim klassischen Laufen geht es nicht um Tempo oder Distanz, sondern darum, den Körper zu spüren, den Kopf frei zu bekommen und neue Energie zu tanken.


Viele Führungskräfte berichten nach einem Alphalauf, dass sich der Druck wie von selbst löst. Gedanken ordnen sich, kreative Ideen tauchen auf, und ein Gefühl von Ruhe stellt sich ein. Wissenschaftlich belegt: Bewegung im aeroben Bereich senkt den Cortisolspiegel und fördert die Ausschüttung von Endorphinen – natürliche Gegenspieler von Stress.


Gerade in Kombination mit Coaching wird der Alphalauf zu einem kraftvollen Werkzeug: Während im Gespräch neue Perspektiven entstehen, ermöglicht die Bewegung, diese innerlich zu verankern und spürbar zu machen.

Von Druck zu Energie – wie Transformation gelingt

Der Schlüssel liegt nicht darin, Druck zu vermeiden – das wäre unrealistisch. Es geht darum, ihn zu wandeln:

  • Erkennen: Welche Situationen lösen bei mir Druck aus?
  • Verstehen: Welche Muster und Gedanken verstärken diesen Druck?
  • Handeln: Mit welchen Methoden (ABB, Coaching, Alphalauf) kann ich den Druck regulieren und in neue Energie verwandeln?

Wer diesen Weg geht, entdeckt, dass Druck kein Feind ist, sondern ein Signal: für mehr Balance, mehr Klarheit und bewussteres Handeln.

Fazit – Führung mit Klarheit und innerer Stärke

Druck in der Führung ist unvermeidbar. Aber er muss nicht lähmen. Mit den richtigen Werkzeugen können Führungskräfte Druck nicht nur bewältigen, sondern in Energie, Kreativität und neue Handlungskraft verwandeln.

Ob durch Arbeitsbewältigungsberatung, individuelles Coaching oder den Alphalauf – entscheidend ist der Schritt heraus aus dem Funktionsmodus. Denn erst wenn wir uns selbst wieder spüren, können wir auch anderen Orientierung geben. Führung mit Klarheit heißt: Druck verwandeln, statt ihn zu ertragen.

Und genau dabei unterstütze ich Führungskräfte – damit sie nicht nur erfolgreich, sondern auch gesund und erfüllend führen können.

Nehmen sie Kontakt mit mir auf!